Manchmal ist es gar nicht so einfach, sich auf Anhieb für das richtige Objektiv zu entscheiden. Standard-Zoom oder doch lieber Makro-Objektiv? Superzoom oder Tele-Zoom? Welches Objektiv das richtige ist, entscheidet immer der Einsatzzweck. Doch wann genau reicht ein Standard-Objektiv aus und wann sollte man besser zu einem Spezial-Objektiv greifen? Im Folgenden eine kleine Übersicht zu den wichtigsten Objektiv-Klassen.
Standard-Zoom
Bei den meisten Kamera-Kits wird ein Standard-Zoom mitgeliefert. Somit ist es klar, dass dieses Objektiv für viele Fotografen der Allrounder ist – und das zu Recht. Mit einem Brennweitenbereich von beispielsweise 18-55 mm reicht dieses Objektiv nicht nur für alltägliche Motive, sondern auch für einfache Studiofotografie und Porträts aus. Wer also nicht allzu viel Geld ausgeben möchte, aber auf zahlreiche Möglichkeiten nicht verzichten will, der ist hier richtig bedient.
Nikon AF-S DX Zoom-Nikkor 18-55mm f/3.5-5.6
Weitwinkel-Zoom
Mit einem Weitwinkel-Zoom lassen sich generell große Bildwinkel einfangen. Die Ansicht ist also sowohl höher als auch breiter, als das bei einem Standardobjektiv der Fall sein könnte. Das Einsatzgebiet für dieses Objektiv liegt somit in der Landschafts- und Architekturfotografie wie auch bei Innenaufnahmen. Weitwinkel-Zooms decken in der Regel eine Brennweite von 10-24 mm ab, nicht selten gibt es aber auch Objektive von 16-35 mm.
EF 16-35mm 1:2.8L II USM
Makro-Objektiv
Marko-Objektive eignen sich bestens, um kleine Dinge wie Blumen oder Insekten zu fotografieren. Mit einem Festbrennweiten-Makro lassen sich dabei besonders scharfe Bilder schießen – ein Makro-Objektiv ist also in jedem Fall eine sinnvolle Investition und sollte in keiner Fotoausrüstung fehlen.
EF 100mm 1:2,8L Macro IS USM
Super-Zoom
Mit einem Super-Zoom lässt sich häufiges Objektivwechseln vermeiden. Diese Objektive decken einen extrem hohen Zoombereich ab, teilweise von 18-200 mm. Damit lassen sich die verschiedensten Motive eindrucksvoll einfangen. Doch natürlich hat diese Sache auch einen kleinen Haken: Festbrennweiten und Objektive mit kleineren Zoombereichen überzeugen in der Regel mit einer besseren Bildqualität als das beim Super-Zoom der Fall ist.
EF-S 18-200mm 1:3.5-5.6 IS
Tele-Zoom
Wer viele Sport- bzw. Tierbilder schießen möchte, der wird um ein Tele-Objektiv nicht herum kommen. Mit diesen Objektiven lassen sich sehr weit entfernte Motive vergleichsweise nah vor die Kamera bringen, der Bildwinkel ist im Vergleich zu Standard- oder Weitwinkel-Objektiven klein. Teilweise können Tele-Zooms mit geringen Brennweiten (z.B. 85mm) auch in der Porträtfotografie nützlich sein, denn damit kann zum einen relativ verzerrungsfrei fotografiert werden, zum anderen kann mittels geringer Schärfentiefe elegant freigestellt werden.
Canon EF 70-200mm 1:2.8L IS II USM